Ich warte auf die Genehmigung zur Durchfahrt durch den Panama Kanal.
Die Fahrt von meinem letzten Stop in Kolumbien bis hier nach Panama zog sich wie Gummi. Hatte sauschlechten geringen Wind, manchmal nur 8-10 Knoten, dazu genau achterlich. Zeitweise Flaute mit 3 kn Wind.
Das Wetter spielte verrückt. Ich wusste nicht, dass es so was geben kann:
Drei Nächte hintereinander hat es um mich herum geblitzt und gewittert, stundenlang, aber kein Tropfen Regen fiel. Der Wind drehte 360 Grad im Kreis. Ich musste nachts alle Segel einholen und habe dahin gedümpelt. Dabei bin ich wegen der Strömung die ich gegen mich hatte jede Nacht wieder ca. 7 sm zurückgetrieben worden, von wo ich gekommen war. Das war echt frustrierend.
Habe für lumpige 370 sm fast sieben Tage gebraucht.
Einzig positiv – kein Geschaukel im Schiff bei der arschglatten See – ideal um mal in Ruhe die nächsten Ziele abzustecken im Pazifik.
Geplant ist, zuerst zu den Pitcairn Islands und dann nach Französisch Polynesien zu den Marquesas und natürlich Tahiti.
Das ursprünglich geplante Ziel Galápagos Islands habe ich gestrichen. Der Besuch würde mich über 1.100,- $ US kosten. Soviel kostet mich alles zusammen: Cruising Permit, Einklarieren, Bootcheck und „Fumigation“ u. a.
Die Galapagosianer haben Paranoia vor ansteckenden Krankheiten oder Ungeziefer die jemand einschleppen könnte. Deswegen müsste ich hier bereits in Panama als „last port of call“ mein Boot ausräuchern („Fumigation“) lassen von sooner Art Kammerjöger. Das ganze würde ich auf Galapagos nochmal machen müssen. Danach wäre mein Boot komplett innen mit einem öligen Film überzogen und und ich könnte tagelang alles säubern. Bin froh, dass ich dass von anderen Skippern und über Internetseiten rechtzeitig erfahren habe. Die meisten meiden deswegen Galapagos. Ohne Fumigation Certificate kein Ansteuern der Inseln möglich.